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Port Dundas

Übersetzung: Hafen von (Sir Lawrence) Dundas            
Region: Lowlands


Kommen wir nun zu etwas völlig anderem.

Eingefleischte Maltwhisky-Anhänger werden mit dem Namen Port Dundas vielleicht nicht so vertraut sein. Das liegt weniger daran, dass die Brennerei 2010 stillgelegt wurde. Der Grund dürfte vielmehr sein, dass Port Dundas keinen Malt Whisky produzierte. 
Was hier aus den sogenannten Coffey Stills floss, war Grain Whisky. Der wird im Gegensatz zum Malt aus ungemälzter Gerste gemacht und in einem gänzlich anderen Brennverfahren. Im allgemein blüht dieser Grain Whisky eher im Verborgenen. Schneller und kostengünstiger zu produzieren als Malt, dabei weniger schwer und komplex, dient er in erster Linie als Bestandteil der Blended Whiskys. 
Single Grain Whisky, als solcher abgefüllt? Eher rar. Ein Exot. Aber einer, der - sorgfältig gemacht und geduldig gelagert – großartige, ganz eigene Geschmackserlebnisse bescheren kann. Mit der Stillegung von Port Dundas gibt es nun bald eine Chance weniger, das kennenzulernen. Schade.


Ein bisschen Geschichte

1811 gründete Daniel McFarlane eine Port Dundas Brennerei im gleichnamigen Glasgower Stadtteil. Eine weitere Brennerei, die ebenfalls den Namen Port Dundas trug, wurde 1813 von Brown, Gourlie & Co errichtet. Beide Destillerien produzierten zunächst Malt Whisky. 
1845 wurde in beiden Brennereien auf die Produktion auf Grain Whisky umgestellt. Hierzu installierte man die dafür nötigen Coffey Stills, die sich von den Pot Stills der Maltproduktion deutlich unterscheiden. Die beiden Port Dundas Destillerien fusionierten 1877 und wurden Teil der Distiller Company Ltd (DCL). 
1903 zerstörte ein Brand einen Großteil der Gebäude. Die Brennerei musste neu aufgebaut. werden und ging erst 1913 wieder in Betrieb. 1916 wurde nach einem weiteren Feuer eine erneute umfassende Renovierung notwendig. 
Während das Zweiten Weltkriegs ruhte die Produktion. In den 70ern wurde Port Dundas aufwendig modernisiert und viele Gebäude erneuert. 
2009 kündigte der Besitzer Diageo an, die Destillerie zu schließen, was 2010 dann auch geschah.
Der Grain Whisky von Port Dundas war (und ist z.T. noch) Bestandteil so erfolgreicher Blends wie Johnnie Walker, White Horse, J&B, Bell’s, Black&White, Haig’s und Vat 69.


Was habe ich da eigentlich im Glas?

Den Port Dundas Single Grain Whisky gibt und gab es nicht als standardisierte Originalabfüllung der Destillerie. Die noch erhältlichen unabhängigen Abfüllungen einzelner Fässer sind zumeist älter und haben intensive Noten von Vanille, Karamell und Butterkeksen. Insgesamt vielleicht vom Körper etwas weniger kraftvoll als ein Malt, aber mit wunderbarer feiner Süße.


3 Gründe, Port Dundas zu lieben

1)    Weil Port Dundas zeigt, was Grain kann.
2)    Weil es ohne Grain Whisky keine Blends und ohne Blends keine Malt-Destillerie gäbe.
3)    Weil der Whisky ein bisschen wie Weihnachten ist.


Der eine Dram für die einsame Insel

Die alten Director’s Cut-Abfüllungen in Fassstärke von Douglas Laing sind wahre Kunstwerke, die alle Aromen einer Weihnachtsbäckerei vereinen.


Zahlen & Fakten

Adresse: Harvey Street, Glasgow, Glasgow City G4 9XF
Gegründet: 1811 von Daniel McFarlane    
Status:    stillgelegt        
Besitzer: Diageo
Kapazität: ca. 39.000.000 Liter
3 Coffey Stills (auch Patent- oder Column Stills genannt)
Wasser:    Loch Katrine
Visitor Centre:    -
Telefon: -
Website: -

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Port Dundas

Übersetzung: Hafen von (Sir Lawrence) Dundas            
Region: Lowlands


Kommen wir nun zu etwas völlig anderem.

Eingefleischte Maltwhisky-Anhänger werden mit dem Namen Port Dundas vielleicht nicht so vertraut sein. Das liegt weniger daran, dass die Brennerei 2010 stillgelegt wurde. Der Grund dürfte vielmehr sein, dass Port Dundas keinen Malt Whisky produzierte. 
Was hier aus den sogenannten Coffey Stills floss, war Grain Whisky. Der wird im Gegensatz zum Malt aus ungemälzter Gerste gemacht und in einem gänzlich anderen Brennverfahren. Im allgemein blüht dieser Grain Whisky eher im Verborgenen. Schneller und kostengünstiger zu produzieren als Malt, dabei weniger schwer und komplex, dient er in erster Linie als Bestandteil der Blended Whiskys. 
Single Grain Whisky, als solcher abgefüllt? Eher rar. Ein Exot. Aber einer, der - sorgfältig gemacht und geduldig gelagert – großartige, ganz eigene Geschmackserlebnisse bescheren kann. Mit der Stillegung von Port Dundas gibt es nun bald eine Chance weniger, das kennenzulernen. Schade.


Ein bisschen Geschichte

1811 gründete Daniel McFarlane eine Port Dundas Brennerei im gleichnamigen Glasgower Stadtteil. Eine weitere Brennerei, die ebenfalls den Namen Port Dundas trug, wurde 1813 von Brown, Gourlie & Co errichtet. Beide Destillerien produzierten zunächst Malt Whisky. 
1845 wurde in beiden Brennereien auf die Produktion auf Grain Whisky umgestellt. Hierzu installierte man die dafür nötigen Coffey Stills, die sich von den Pot Stills der Maltproduktion deutlich unterscheiden. Die beiden Port Dundas Destillerien fusionierten 1877 und wurden Teil der Distiller Company Ltd (DCL). 
1903 zerstörte ein Brand einen Großteil der Gebäude. Die Brennerei musste neu aufgebaut. werden und ging erst 1913 wieder in Betrieb. 1916 wurde nach einem weiteren Feuer eine erneute umfassende Renovierung notwendig. 
Während das Zweiten Weltkriegs ruhte die Produktion. In den 70ern wurde Port Dundas aufwendig modernisiert und viele Gebäude erneuert. 
2009 kündigte der Besitzer Diageo an, die Destillerie zu schließen, was 2010 dann auch geschah.
Der Grain Whisky von Port Dundas war (und ist z.T. noch) Bestandteil so erfolgreicher Blends wie Johnnie Walker, White Horse, J&B, Bell’s, Black&White, Haig’s und Vat 69.


Was habe ich da eigentlich im Glas?

Den Port Dundas Single Grain Whisky gibt und gab es nicht als standardisierte Originalabfüllung der Destillerie. Die noch erhältlichen unabhängigen Abfüllungen einzelner Fässer sind zumeist älter und haben intensive Noten von Vanille, Karamell und Butterkeksen. Insgesamt vielleicht vom Körper etwas weniger kraftvoll als ein Malt, aber mit wunderbarer feiner Süße.


3 Gründe, Port Dundas zu lieben

1)    Weil Port Dundas zeigt, was Grain kann.
2)    Weil es ohne Grain Whisky keine Blends und ohne Blends keine Malt-Destillerie gäbe.
3)    Weil der Whisky ein bisschen wie Weihnachten ist.


Der eine Dram für die einsame Insel

Die alten Director’s Cut-Abfüllungen in Fassstärke von Douglas Laing sind wahre Kunstwerke, die alle Aromen einer Weihnachtsbäckerei vereinen.


Zahlen & Fakten

Adresse: Harvey Street, Glasgow, Glasgow City G4 9XF
Gegründet: 1811 von Daniel McFarlane    
Status:    stillgelegt        
Besitzer: Diageo
Kapazität: ca. 39.000.000 Liter
3 Coffey Stills (auch Patent- oder Column Stills genannt)
Wasser:    Loch Katrine
Visitor Centre:    -
Telefon: -
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