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Oban

Übersetzung: Kleine Bucht            
Region: (Westliche) Highlands


Ein bisschen verrückt war er schon, der Herr McCaig.

Wenn man in den kleinen Küstenort Oban kommt, sieht man die Destillerie gleichen Namens nicht sofort. Sie liegt eher versteckt, unauffällig eingefügt in eine Häuserzeile im Zentrum. Was man aber sofort sieht, unübersehbar hoch oben über der Stadt trohnend: das römische Colosseum. Zumindest eine Nachbildung davon. Das mächtige Bauwerk wurde um 1900 herum von John Stuart McCaig errichtet. Der wohlhabende Banker aus Oban wollte der Nachwelt etwas Bleibendes hinterlassen – und die lokalen Steinmetze auch in den Wintermonaten mit Arbeit versorgen. Seine Pläne sahen ursprünglich eine Nachbildung des kompletten Colosseums mit integriertem Museum und Kunstgalerie vor. Sein Tod im Jahr 1902 setzte dem Vorhaben ein jähes Ende, lediglich die imposante Außenfassade war fertig geworden. So erhebt sich „McCaig’s Tower“ also nun seit über 100 Jahren unfertig über Oban. Heute ist er Teil einer öffentlichen Parkanlage, die den Besuchern spektakuläre Aussichten bietet. Über ganz Oban und die gegenüber liegenden Inseln – und auf die direkt unterhalb liegende Oban Distillery. Die setzt dem Ort seit über 200 Jahren auf ihre eigene Art ein Denkmal.  


Ein bisschen Geschichte

Die Destillerie wurde schon 1794 von den Brüdern John und Hugh Stevenson gegründet. Im Grunde genommen war die Brennerei Oban vor dem Ort Oban da, in dessen Zentrum sie liegt. Die Stadt entstand erst nach und nach um die Destillerie herum. Besonders schnell wuchs das kleine Hafenstädtchen mit dem Aufkommen der Eisenbahn Mitte des 19. Jahrhunderts, als Oban zum wichtigen „Gate to the Islands“ wurde.  
1890 wurde die Brennerei unter James Walter Higgin umfangreich renoviert. Der geplante Bau neuer Lagerhäuser musste allerdings gestoppt werden, nachdem im Erdreich wichtige archäologische Funde gemacht wurden: 5000 Jahre alte Überreste von sechs Erwachsenen und vier Kindern. 
1923 ging Oban an Buchanan-Dewar und damit nach einigen Fusionen letztlich an den heutigen Besitzer Diageo. 
Oban gehört seit Einführung 1988 zur „Classic Malts“-Range und repräsentiert hier die Westlichen Highlands.

 

Was habe ich da eigentlich im Glas?

Oban ist wie der Old Pulteney aus dem Norden eindeutig ein Whisky von der Küste mit maritimem Charakter: Würzigkeit, etwas Rauch und eine deutliche Meeresbrise mit frischer, salziger Note.


3 Gründe, Oban zu lieben

1)    Weil Seeluft gesund ist.
2)    Weil die Brennerei so einzigartig mit der Stadt verschmilzt.
3)    Weil der nächste Pub gleich um die Ecke ist.

 

Der eine Dram für die einsame Insel

Die „Distillers Edition“ fügt den würzigen, raueren Noten eine wunderbar volle Sherrysüße hinzu. Sehr lecker.

 

Zahlen & Fakten

Adresse: Stadfford Street, Oban, Argyll PA34 5NH
Gegründet: 1794 von John und Hugh Stevenson
Status:    aktiv        
Besitzer: Diageo
Kapazität: ca. 670.000 Liter
1 wash still (18.800 l)
1 spirit still (8.296 l)
Wasser:    Loch Gleann a'Bherraidh
Visitor Centre:    Ja
Telefon: +44 (0)1631 / 572002
Website: www.malts.com

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Oban

Übersetzung: Kleine Bucht            
Region: (Westliche) Highlands


Ein bisschen verrückt war er schon, der Herr McCaig.

Wenn man in den kleinen Küstenort Oban kommt, sieht man die Destillerie gleichen Namens nicht sofort. Sie liegt eher versteckt, unauffällig eingefügt in eine Häuserzeile im Zentrum. Was man aber sofort sieht, unübersehbar hoch oben über der Stadt trohnend: das römische Colosseum. Zumindest eine Nachbildung davon. Das mächtige Bauwerk wurde um 1900 herum von John Stuart McCaig errichtet. Der wohlhabende Banker aus Oban wollte der Nachwelt etwas Bleibendes hinterlassen – und die lokalen Steinmetze auch in den Wintermonaten mit Arbeit versorgen. Seine Pläne sahen ursprünglich eine Nachbildung des kompletten Colosseums mit integriertem Museum und Kunstgalerie vor. Sein Tod im Jahr 1902 setzte dem Vorhaben ein jähes Ende, lediglich die imposante Außenfassade war fertig geworden. So erhebt sich „McCaig’s Tower“ also nun seit über 100 Jahren unfertig über Oban. Heute ist er Teil einer öffentlichen Parkanlage, die den Besuchern spektakuläre Aussichten bietet. Über ganz Oban und die gegenüber liegenden Inseln – und auf die direkt unterhalb liegende Oban Distillery. Die setzt dem Ort seit über 200 Jahren auf ihre eigene Art ein Denkmal.  


Ein bisschen Geschichte

Die Destillerie wurde schon 1794 von den Brüdern John und Hugh Stevenson gegründet. Im Grunde genommen war die Brennerei Oban vor dem Ort Oban da, in dessen Zentrum sie liegt. Die Stadt entstand erst nach und nach um die Destillerie herum. Besonders schnell wuchs das kleine Hafenstädtchen mit dem Aufkommen der Eisenbahn Mitte des 19. Jahrhunderts, als Oban zum wichtigen „Gate to the Islands“ wurde.  
1890 wurde die Brennerei unter James Walter Higgin umfangreich renoviert. Der geplante Bau neuer Lagerhäuser musste allerdings gestoppt werden, nachdem im Erdreich wichtige archäologische Funde gemacht wurden: 5000 Jahre alte Überreste von sechs Erwachsenen und vier Kindern. 
1923 ging Oban an Buchanan-Dewar und damit nach einigen Fusionen letztlich an den heutigen Besitzer Diageo. 
Oban gehört seit Einführung 1988 zur „Classic Malts“-Range und repräsentiert hier die Westlichen Highlands.

 

Was habe ich da eigentlich im Glas?

Oban ist wie der Old Pulteney aus dem Norden eindeutig ein Whisky von der Küste mit maritimem Charakter: Würzigkeit, etwas Rauch und eine deutliche Meeresbrise mit frischer, salziger Note.


3 Gründe, Oban zu lieben

1)    Weil Seeluft gesund ist.
2)    Weil die Brennerei so einzigartig mit der Stadt verschmilzt.
3)    Weil der nächste Pub gleich um die Ecke ist.

 

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Die „Distillers Edition“ fügt den würzigen, raueren Noten eine wunderbar volle Sherrysüße hinzu. Sehr lecker.

 

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Besitzer: Diageo
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Visitor Centre:    Ja
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