Insel Whisky
Ob den Single Malts der schottischen Inseln eine eigene Whiskyregion zusteht, darüber scheiden sich die Geister. Wir haben dieser spannenden und vielseitigen Sparte Scotch Whisky eine eigene Kategorie gewidmet. Denn sie wie manche Literatur einfach den Highlands unterzuordnen, scheint uns nicht angemessen. Vom zitrus-fruchtigen Arran Single Malt über den maritim-rauchigen Talisker auf der Isle of Skye bis hoch zu den Sturm gepeitschten Orkney Inseln mit dem weichen Highland Park. Es gibt viel beim Island Whisky zu entdecken. Viele Inseln in Schottland haben heute ihre eigene Destillerie wie Tobermory auf der Isle of Mull und der jungen Raasay Distillery. Beim schottischen Insel Whisky erwartet Dich die volle Bandbreite der Scotch Whisky Aromen von mild, süß und fruchtig bis hin zu stark rauchig und schwer. Probiere jetzt die Insel Whiskys vorab mit unseren Scotch Whisky Tasting Samples. Einfach bei Region den Filter auf Inseln setzen und schon bekommst Du alle verfügbaren Samples der Insel Whiskys angezeigt. Viel Spaß beim Entdecken!
Inhalt: 0.7 Liter (155,70 €* / 1 Liter)
Die schottischen Insel-Whiskys
Ob die schottischen Inseln oder „Islands“ wirklich eine eigene Whiskyregion sind, darüber gehen die Meinungen auseinander. In mancher Whiskyindustrie werden sie den westlichen Highlands zugerechnet. Besonders im Falle von Arran und den Orkneys ist diese Zuordnung fragwürdig. Denn Arran liegt zwar an der Westküste, aber noch unterhalb von Glasgow, während die Orkneys hoch im Norden den stürmischen Fluten trotzen. Vermutlich wurden die Insel Destillerien auch oft einfach den Highlands untergeordnet, da es lange Zeit nur wenige Insel Brennereien gab. Doch auch das ändert sich derzeit. Denn bis Mitte der 90er hab es nur fünf traditionelle Malt Whisky Destillerien auf den Inseln: Tobermory auf der Isle of Mull, Jura auf der Isle of Jura, Talisker auf der Isle of Skye, Highland Park und Scapa auf den Orkneys. Mit der Eröffnung der damals neuen Arran Destillerie auf der gleichnamigen Insel begann eine neue Ära für die Inseln. Heute heißt Arran Lochranza Distillery und sie hat mit Lagg sogar eine zweite Brennerei auf der Isle of Arran bekommen. Auch die Insel Raasay hat mittlerweile ihre eigene Brennerei, direkt neben Skye, wo neben Talisker heute auch Torabhaig rauchigen Scotch Whisky produziert. Auf Lewis and Harris gibt es mit Abhainn Dearg und der Harris Destillerie auch zwei neue Brennereien. Auch die kleine Insel Barra hat ihre eigene Brennerei bekommen.
Wie schmecken Insel-Whiskys?
Von einem einheitlichen Charakter kann man in dieser Region nicht wirklich sprechen. Zu groß sind die Unterschiede, zu verschieden die Whiskys. Das torfige, rauchige Kraftpaket Talisker könnte ein Bruder des Lagavulin von Islay sein. Den weichen, eleganten Isle of Jura würde man geschmacklich dagegen wohl eher im Speyside-Gebiet vermuten. Bei Arran Single Malts warten spritzige Zitrusfrüchte auf Dich im Nosingglas. Eine Brise Meeresluft zumindest lässt sich jedenfalls das in den meisten Abfüllungen der Insel-Malts finden.
Probiertipps: Single Malt Klassiker von den Inseln
Wenn von den Island-Malts die Rede ist, leuchten zwei Sterne besonders hell: Highland Park von den Orkneys und Talisker von der Isle of Skye. Beides sind große, charaktervolle Whiskys und völlig zu Recht Klassiker mit großer Anhängerschaft. Der Highland Park hat einen ganz eigenen Stil mit seinem fast öligen Körper, der ausgeprägten Heidesüße und den Noten von Salz und Rauch. Der mächtige Talisker erinnert mit seiner kraftvollen Torfigkeit an die Cousins, den Islay Whiskys.
Unsere Insel-Whisky-Geheimtipps
Oft unterschätzt, aber ausgesprochen interessant und vielseitig: Tobermory, von der Isle of Mull. Gleich zwei Single Malts kommen aus dieser Destillerie, die eine der ältesten Schottlands ist. Der unter dem Brennereinamen Tobermory verkaufte Single Malt wird aus ungetorfter Gerste gebrannt. Neben fruchtigen und würzigen Noten findet sich hier eine zarte maritime Note. Der als Ledaig verkaufte Malt Whisky dagegen ist kräftig getorft und damit durchaus etwas für die Islay-Liebhaber. So oder so: Beide Mull-Malts sind es wert, entdeckt zu werden.