Mit Glenfarclas holst Du Dir einen wuchtigen, würzigen und Sherry getriebenen Whisky ins Glas. Seit Generationen in der Hand der Familie Grant ist Glenfarclas heute eine der letzten Destillerien in schottischer Hand. Du bekommst einen ehrlichen, ungefärbten Whisky - einen echten Oldschool Scotch!
Warum man bei Glenmorangie nicht bis 17 zählen kann.
Seit Generationen wird der Whisky bei Glenmorangie traditionell von 16 Männern gemacht. Die „16 Men of Tain“ (die im Laufe der Zeit natürlich wechselten, denn unsterblich ist man auch bei Glenmorangie nicht) sind mittlerweile Legende und werden in der Werbung gern zitiert. Sogar Lieder wurden nach ihnen benannt.
Nur: Glenmorangie ist mit der Zeit zum meistgetrunkenen Single Malt Whisky Schottlands geworden und auch international ausgesprochen erfolgreich. Die Destillerie ist gewachsen. Dennoch hält man der Tradition willen an der Zahl 16 fest. Allerdings bezieht sich das nur noch auf die direkt am Brennprozess beteiligten Mitarbeiter. Und einer der „16 Men of Tain“ ist heute eine Frau...
Was bedeutet Glenmorangie? Die wörtliche Übersetzung des Namen Glenmorangie lautet “Tal der tiefen Ruhe”.
Wo kommt Glenmorangie her? Die Glenmorangie Distillery liegt in Tain, nahe der Nord-Ost Küste in den nördlichen Highlands Schottlands.
Region: (Nördliche) Highlands
Wie schmeckt Glenmorangie?
Die Brennblasen von Glenmorangie sind ausgesprochen schlank und mit 5,14 Meter die höchsten in ganz Schottland. Man nennt sie nicht umsonst “Giraffen”. Hier stimmt die oft zitierte Formel, höhere Pot Stills würden leichte, schlanke Whiskys ergeben. Die Malts aus Tain sind tatsächlich eher blumig, mild und sanft, mit zarten Vanillenoten.
3 Gründe, Glenmorangie zu lieben
1) Weil 5 Millionen Schotten sich nicht irren können.
2) Weil die „16 Men of Tain“ schon so lange fleißig sind.
3) Weil ein „Tal der tiefen Ruhe“ zweifellos liebenswert ist.
Der eine Glenmorangie Dram für die einsame Insel
Der Glenmorangie Nectar D'or, der in Sauternes-Fässern nachreifte, ist wunderbar weich und trotzdem vielschichtig.
Ein bisschen Geschichte zu Glenmorangie
Die Destillerie wurde 1843 von William Matheson mit gebrauchten Brennblasen aus der Gin-Produktion gegründet. Vorher war in den Gebäuden der Brennerei eine Brauerei zu Hause. Schon 1880 exportierte man Whisky nach Italien und in die USA. 1887 wurde die Glenmorangie Distillery Co. Ltd. gegründet, die 1918 von MacDonald & Muir übernommen wurde.
Von 1931–1936 und 1941–1944 war Glenmorangie geschlossen.
1980 wurden zwei neue Brennblasen installiert, 1990 weitere vier. Heute produziert man mit zwölf Pot Still - sechs Spirit Stills und sechs Wash Stills den meistverkauften Single Malt Schottlands.
Seit 2004 gehört das Unternehmen LVMH. Die französische Gruppe übernahm die Anteile der Familie McDonald, die sich nach über 160 Jahren aus dem Whiskygeschäft zurückzog. Mit Ardbeg hat Glenmorangie eine ebenfalls berühmte Geschwister-Destillerie auf der Insel Islay.
Zahlen & Fakten zu Glenmorangie
Adresse: Tain, Ross-shire, IV19 1PZ
Gegründet: 1843 von William Matheson
Status: aktiv
Besitzer: LVMH (Moët Hennessy – Louis Vuitton)
Kapazität: ca. 6.500.000 Liter
8 wash stills (11.400 l)
8 spirit stills (8.200 l)
Wasser: Quellen in den Tarlogie Hills
Visitor Centre: Ja
Telefon: +44 (0)1862 / 892477
Website: www.glenmorangie.com
Wegbeschreibung zur Glenmorangie Destillerie2>
Bildnachweis / Bildquelle: Leon Schuster, Malt Mariners
Leckere Experimente
Dass es bei Jameson nie langweilig wird, zeigen die experimentellen Kreationen Jameson Orange Whiskey und Jameson Cold Brew. Beim Jameson Orange Whiskey wurde Jameson Irish Whiskey mit Orangenaroma versetzt. Perfekt als Longdrink mit Limonade und Orangenzeste. Du magst Kaffee? Dann solltest Du unbedingt mal den Jameson Cold Brew probieren. Hier wurde Jameson mit leckerem Cold Brew kombiniert, einem Kaffee, der kalt aufgegossen wird. Eine neue Variante des Irish Coffee sozusagen. Denn dieser Drink wird nicht heiß getrunken, sondern kalt serviert. Oldschool neu denken? Probier mal Jameson Cold Brew mit Eis und Cola mit einer Orangenzeste. So kann man heute auch Whisky-Cola richtig gut machen!
Auch im Travel Retail Bereich ist immer etwas los bei Jameson. DerJameson Signature Release kommt mit einem höheren Anteil Single Pot Still Whiskey daher als der Standard. Auch der erhöhte Anteil Sherryfässer trägt zu einem fruchtigeren und volleren Geschmackserlebnis bei.
Spannend war auch die Jameson Deconstructed Serie mit dem Jameson Lively, dem Jameson Bold und Jameson Round. Beim Jameson Lively wurde der Fokus auf den Grain Whisky gelegt. Er ist somit leichter mit frischen Fruchtnote, Apfel und Ingwer. Der Jameson Round widmete sich dem Fasseinfluss. Hier wurde mit amerikanischen Eichenfässern, Sherryfässern und Madeirafässern gespielt. Vielseitige Aromen von Trockenobst, altem Leder und zarten Gewürzen waren hier zu finden. Jameson Bold legte den Fokus auf den würzig-getreidigen Pot Still Whiskey. Dadurch erhielt der Jameson Bold einen süß-malzigen Charakter und mannigfaltige Gewürzaromen.
Was ist eigentlich Pot Still Whiskey? Der Pot Still Whiskey ist eine besondere Whiskeysorte, die es nur Irland gibt. Sie wird im Grunde genau wie Single Malt Irish Whiskey hergestellt mit einem entscheidenden Unterschied. Single Malt Whisky/ Whiskey muss in Irland und Schottland aus 100% gemälzter Gerste hergestellt werden. Um einer hohen Besteuerung von gemälzter Gerste (malted barley) zu entgehen, begannen die gewitzten Iren schon früh mit einer Mischung von gemälzter und ungemälzter Gerste Whiskey zu brennen. Dieser vollmundige, getreidige Whiskey wurde wie Single Malt auf Pot Stills destilliert. Der Single Pot Still Whiskey war geboren. Pot Still Whiskey sagt man vollmundige Aromen von Gewürzen, Getreidenoten und intensiven Fruchtaromen nach. Der Pot Still Anteil in Jameson sorgt für die aromatische Tiefe und das Rückgrat. Möchtest Du einen Pot Still Whiskey probieren, so empfehlen wir Dir den Redbreast 12 Jahre oder den Green Spot Single Pot Still.
Dieser Pot Still Whiskey wird nun in der Midleton Distillery dreichfach destilliert. Die Pot Stills der Midleton Distillery sind mit 75.000 Litern Fassungsvermögen die derzeit größten Brennblasen dieser Art weltweit. Die Triple Distillation, die Dreichfach-Destillation, ist in Irland Tradition. In Irland ist man überzeugt, dass die dreifache Destillation einen weicheren, reineren Brand erzeugt. In Schottland ist die Auchentoshan Distillery in den Lowlands die einzige Whisky-Brennerei, die ausschließlich auf die dreifache Destillation setzt. In Schottland ist die zweifache Destillation üblich. Was nun besser ist, musst Du wohl mit Deinem Nosingglas herausfinden.
Der Grain Whiskey für den Jameson Blend wird ebenfalls in der Midleton Distillery hergestellt. Hier wird in Column Stills destilliert, Kolonnenbrennanlagen. Elf Kolonnen sorgen bei Midleton für eine durchlaufende Produktion von Grain Whiskey. Der Grain Whiskey ist leicht und süßlich und sorgt für die Leichtigkeit des Jameson Blends. Mit einem jährlichen Ausstoß von ca. 64 Millionen Litern New Make (alle Whiskeysorten zusammengerechnet) gehört Midleton zu den größten Whiskey-Destillerien der Welt.
Wie reift Jameson Whiskey? Damit sich ein Whiskey in Irland Whiskey nennen darf, muss er für mindestens drei Jahre in Fässern reifen. Meiste wird der Whiskey jedoch deutlich länger gelagert. Jameson reift in Eichenfässern, größtenteils Ex-Bourbon Barrels, aber auch in einem Teil Ex-Sherryfässern aus dem spanischen Jerez. In großen Lagerhäusern, eher Lagerhallen, reifen die Eichenfässer heran, bis sie schließlich zu den verschiedenen Jameson Abfüllungen vermählt werden. Bei der langjährigen Reifung gehen rund 2% des Whiskeys jährlich verloren. Dies nennen die Iren “Anteil der Engel”´, den Angels` Share.
Was macht Jameson Whiskey so mild? Es gibt vermutlich drei Gründe für die Leichtigkeit, mit der Jameson dem Gaumen schmeichelt. Einerseits verleiht der süße und leichte Grain Whiskey dem Blend Leichtigkeit. Zum Zweiten wird der würzigere und aromatischere Teil des Blends, der Single Pot Still Whiskey, dreifach destilliert. Der dritte Faktor ist die Abfüllung in niedrigen Volumenprozenten. Die meisten Jameson Whiskeys werden mit milden 40% Vol. abgefüllt und sind somit sehr angenehm zu trinken. Durch das schonende Herstellungsverfahren und die niedrigprozentige Abfüllung ist Jameson einer der mildesten Whiskeys der Welt.
Das Fass in Fokus - for the barrel lovers
Der Jameson Black Barrel ist unser Tipp, wenn Du Dich im Sortiment etwas nach oben tasten willst. Namensgebend für diese Jameson Abfüllung sind die stark ausgebrannten Eichenfässer, in denen der Jameson Black Barrel gereift wurde. Sie verleihen ihm Aromen tropischer Früchte wie Pfirsich, Guave und Kokosnuss sowie eine schöne Cremigkeit am Gaumen. Datteln und Walnüsse mit leichtem Zimt, Pfirsich und wieder Kokosnuss erwarten Dich im Geschmack.
Auch der Jameson Crested ist eine schöne Alternative zum klassischen Jameson. Früher hieß die Abfüllung einfach nur Crested Ten und zierte sich nicht mit dem Markennamen Jameson. Es handelte sich dabei um einen Blend mit Whiskeys, die zwischen 10 und 15 Jahren alt waren. Die genaue Zusammensetzung des Alters des Jameson Crested heute ist nicht bekannt. Er soll jedoch aus einer Mischung von 60% Single Pot Still und 40% Irish Grain Whiskey bestehen. Bei der Fassreifung wurden auch Sherryfässer verwendet. Das erklärt auch, warum wir im Jameson Crested mehr Tiefe und Volumen finden als im Standard von Jameson. Am Gaumen wirkt er vollmundiger, mit feinen Getreide- und Röstnoten, leichten Anklängen von Sherry und Schokoladennoten.
Der Dritte im Bunde (no pun intended) ist der Jameson Triple Triple. Seinen Titel entnimmt diese Jameson Kreation der traditionellen Dreifach-Destillation - triple distilled - und der dreifachen Fassreifung - triple matured -. Die Reifung des Jameson Triple Triple fand in Ex-Bourbon-, Ex-Sherry- und Ex-Malaga Fässern statt. So bekommt der Jameson Triple Triple ein rundes Bouquet von süßer Birne, Zitruszeste und dunklen Früchten. Am Gaumen erwarten Dich Gartenobst, schwarze Johannisbeeren, Pflaumen und leichte Gewürze.