Mit Glenfarclas holst Du Dir einen wuchtigen, würzigen und Sherry getriebenen Whisky ins Glas. Seit Generationen in der Hand der Familie Grant ist Glenfarclas heute eine der letzten Destillerien in schottischer Hand. Du bekommst einen ehrlichen, ungefärbten Whisky - einen echten Oldschool Scotch!
Über Dalwhinnie
Wo kommt Dalwhinnie Whisky her? Die Dalwhinnie Distillery liegt im wörtlichsten Sinne mitten in Schottland. Mit ihrer Lage in den zentralen Highlands direkt an der A9 bietet sich die Brennerei perfekt für einen kurzen Besuch an. Die A 9 verbindet Schottlands Süden und Norden und reicht von den Lowlands bis in die Nord-Highlands. Von Edinburgh führt sie über die Highland Hauptstadt Inverness bis hoch an die Nordküste in Thurso. In einer Talsenke an den Ausläufern des Cairngorm Nationalparks liegt die Dalwhinnie Distillery.
Dalwhinnie war einst die höchstgelegene Whiskybrennerei Schottlands. Auf 326 Meter Höhe thronen die hübschen weißen Gebäude mit den dunklen Pagodendächern über der Straße, die von Süden ins Herz der Highlands führt. Noch heute trägt die Brennerei den Titel gern, wenngleich sie 1974 durch Braeval (auch Braes of Glenlivet genannt) abgelöst wurde. Mit 355 Höhenmetern hat die wenig bekannte Destillerie Dalwhinnie damit den Titel abgeluchst. Unzweifelhaft ist Dalwhinnie jedoch eine der beliebtesten Touristen-Attraktionen der schottischen Whisky-Landschaft. Einst diente der Ort als Knotenpunkt wichtiger Handels- und Schmugglerrouten. Später behielt Dalwhinnie auch als Bahnstation seine Bedeutung für den Handelsweg zwischen der Speyside und dem Süden Schottlands. Passenderweise bedeutet der Name Dalwhinnie im Gälischen “Treffpunkt”.
Funfact über Dalwhinnie: Die Brennerei ist dank ihrer Lage nicht nur die höchstgelegene Destillerie Schottlands, sondern auch die kälteste. Dalwhinnie spielt immer wieder mit dieser Eigenheit, wie in der Namensgebung ihrer Abfüllungen Dalwhinnie Winter's Gold und der Game of Thrones Sonderedition Dalwhinnie Winter's Frost Haus Stark. Aufgrund ihrer exponierten Lage gibt es auf dem Gelände eine meteorologische Messstation in einem kleinen weißen Häuschen. Viele Jahre lang gehörte es zu den Aufgaben des jeweiligen Destillerie-Managers, die Wetterdaten abzulesen und zu übermitteln. Heute geschieht das automatisch. Wobei Dalwhinnie mit 6 Grad die kältesten Durchschnittstemperaturen in ganz Großbritannien liefert. Aber zum Glück hält der Whisky ja warm.
3 Gründe, Dalwhinnie zu lieben
1) Weil kaum ein Whisky mehr Highland ist.
2) Weil Heidehonig nie aus der Mode kommt.
3) Weil auf der Reise ins Herz des Whiskys kein Weg an Dalwhinnie vorbeiführt.
Wie schmeckt Dalwhinnie Whisky?
Dalwhinnie ist bekannt als weicher, warmer Single Malt mit feinen Noten von Honig, Heidekraut und Karamell. Blumige Aromen und leichte Fruchtnoten schwingen im Geschmack von Dalwhinnie Whiskys mit. Du wirst womöglich einen feinen Hintergrundrauch in Dalwhinnie Single Malts entdecken. Auch Malz und zarte Nussnoten werden oft mit Dalwhinnie in Verbindung gebracht.
Wie wird Dalwhinnie Single Malt hergestellt?
Der Dalwhinnie Single Malt wird aus zart getorftem Malz hergestellt. Während die stark rauchigen Islay Whiskys den Rauch in den Vordergrund stellen, nutzt Dalwhinnie den Einsatz von Torf lediglich als feine Würze. Der Rauchgehalt ist so gering, dass er im Genuss von Dalwhinnie Whiskys meist nicht merklich spürbar ist. Wir würden Dalwhinnie daher unserer Definition nach eher als nicht-rauchigen Single Malt Scotch kategorisieren.
Dalwhinnie verarbeitet ihr Malz in der Destillie in einer Full Lauter Mash Tun mit einem Fassungsvermögen von 7,3 Tonnen. Die Fermentation findet in sechs hölzernen, traditionellen Wash Backs statt. Die Fermentationszeiten liegen zwischen 60 Stunden unter der Woche und 110 Stunden am Wochenende. Dalwhinnie destilliert auf zwei Pot Stills und kommt mit der aktuellen Produktion auf etwa 1,4 Millionen Liter Rohbrand jährlich.
Eine Besonderheit von Dalwhinnie ist die Verwendung von Worm Tub Condensern. Diese traditionelle Kühlmethode wird in Schottland nur noch spärlich eingesetzt, da sie mit einem geringeren Ertrag verbunden ist. Worm Tubs sind kupferne Röhren, durch die der heiße Alkoholdampf aus der Brennblase geleitet wird. Sie liegen in einem kalten Wasserbad außerhalb der Destillerie. So kann der Alkoholdampf in den kalten Kupferrohren kondensieren. Interessanterweise führt die Verwendung von Worm Tub Condensern zu einem schwefelhaltigeren New Make Spirit. Dieser schwerere Brand hat meist einen kräftigeren, fleischigen oder würzigeren Whisky zur Folge. Andere Beispiele von Whisky Brennereien mit Worm Tubs sind beispielsweise Mortlach, Edradour, Craigellachie oder Old Pulteney. Durch die lange Reifung und die Abfüllung in niedrigen Volumenprozenten von 43% vol. bleibt Dalwhinnie aber ein milder, angenehmer Single Malt. Die ungewöhnliche Methode verleiht dem Whisky womöglich eine gewisse Tiefe, die Genießer zu schätzen wissen.
Zur Geschichte von Dalwhinnie
Die Dalwhinnie Distillery wurde 1897 gebaut und gehört damit unter den älteren Whisky-Brennereien zur späten Bauphase des 19. Jahrhunderts. Eigentlich verwunderlich, dass nicht früher eine Whisky-Brennerei an diesem Ort gebaut wurde. Schließlich war der Ort stets als Knotenpunkt für Handelsrouten bekannt. In der Hochphase der Schwarzbrenner und Whiskyschmuggler wurde hier reichlich Whisky unter den dicken Fellen der Highland Kühe versteckt geschmuggelt.
Gegründet wurde Dalwhinnie von John Grant, George Sellar und Alexander Mackenzie im Jahre 1897. Jedoch vorerst nicht unter dem Namen Dalwhinnie, sondern als Strathspey Distillery. Jedoch wenig erfolgreich musste die Inhaber die Brennerei bereits ein Jahr später an A. P. Blyth & Sons und John Sommerville & Co. Diese benannten die Brennerei um in Dalwhinnie. 1905 verkauften diese Dalwhinnie an den amerikanischen Konzern Cook & Bernheimer. Dies machte Dalwhinnie zur ersten schottischen Destillerie, die unter die Führung einer nicht-britischen Firma ging. Heute ist dies eher die Regel als die Ausnahme.
1919 verkaufte Cook & Bernheimer Dalwhinnie an den Blender Macdonald Greenless, der später mit DCL fusionierte. Aus DCL wurde schlussendlich der Spirituosenkonzern Diageo, in dessen Besitz die Destillerie noch heute ist. 1934 wurde die Brennerei teilweise durch ein großes Feuer zerstört. Die Renovierungsarbeiten dauerten ganze vier Jahre, sodass Dalwhinnie erst 1938 wieder in Betrieb genommen werden konnte.
1987 wird der Dalwhinnie 15 Jahre in die Reihe der Classic Malts von Inhaber Diageo (damals noch United Distillers) aufgenommen. Die Classic Malts repräsentieren die schottischen Whiskyregionen mit Ausnahme von Campbeltown, wo Diageo keine Brennerei besitzt. Die Vertreter der Classic Malts beinhalten: Dalwhinnie für die Highlands, Oban für die West-Highlands, Talisker für die Isle of Skye, Glenkinchie für die Lowlands, Cragganmore für die Speyside und Lagavulin für die Insel Islay. 1968 wurden die Malting Floors (Mälzböden) aufgegeben. 1991 bekam Dalwhinnie ein eigenes Besucherzentrum.
Empfehlungen im Dalwhinnie Sortiment
Dalwhinnie ist eine der schottischen Destillerien, die sich vorwiegend auf eine Abfüllung konzentrieren: Der Dalwhinnie 15 Jahre ist das klare Markenzeichen der Destillerie und der meistverkaufte Whisky im Sortiment. Der Dalwhinnie 15 Jahre repräsentiert in der Reihe der Classic Malts ihres Inhabers Diageo die Highland Region. Mit seinem reifen Alter von 15 Jahren überzeugt der Malt mit einem angenehmen und vergleichsweise niedrigen Preis. Die Abfüllung bietet sich somit perfekt als Einsteiger-Whisky und als Geschenk an.
Möchtest Du Dein Geschmackserlebnis mit Dalwhinnie erweitern, so greif zur Dalwhinnie Distillers Edition. Diese wird jährlich neu aufgesetzt und kommt daher als Jahrgangsabfüllung auf den Markt. Meist hat auch sie ein Alter von 15 Jahren und wurde in spanischen Oloroso Sherryfässern nachgereift. Diese Nachreifung verleiht der Dalwhinnie Distillers Edition ein Extra an Aromen von dunklen Früchten und Gewürzen. Eine tolle Erweiterung der Standard-Variante.
Der Dalwhinnie Winters Gold wird nur im Winter gebrannt. Die außen liegenden Kupferröhren, in denen der Alkoholdampf kondensiert, sind dann besonders kalt. Dies führt zu einem geringeren Kupferkontakt, was den Dalwhinnie Winters Gold etwas kräftiger im Aroma werden lässt. Die Brennerei empfiehlt, diese Abfüllung gekühlt zu servieren.
Eine beliebte Sonderedition ist der Dalwhinnie Winter's Frost Haus Stark Game of Thrones. Diese Abfüllung stammt aus der Game of Thrones Reihe von Diageo, die zu Ehren der beliebten HBO Fantasy Serie ins Leben gerufen wurde. Die limitierte Fan-Edition ist mit einer schicken Geschenkverpackung und dem Wappen des Hauses Stark ausgestattet. Für Game of Thrones Fans ein Muss.
Zahlen & Fakten zu Dalwhinnie
Adresse: Dalwhinnie, Inverness-shire, PH19 1AB
Gegründet: 1897 von John Grant, George Sellar und Alexander Mackenzie
Region: Highland Whisky
Typ: Single Malt Scotch Whisky
Rauch: Lightly peated / zart rauchig/getorft
Besitzer: Diageo
Status: aktiv
Kapazität: ca. 1.400.000 lpa (Liter pro Jahr)
Brennblasen: 1 Wash Still (17.000 l), 1 Spirit Still (14.000 l)
Washbacks: 6, Holz
Mashtun: Full Lauter, 7,3 Tonnen
Wasser: Allt an t'Sluie Burn
Visitor Centre: Ja
Telefon: +44 (0)1540 672219
Website: www.malts.com
Wegbeschreibung zur Dalwhinnie Destillerie2>
Bildnachweis/ Bildquelle: Leon Schuster Malt Mariners, DIAGEO Germany GmbH
Zur Geschichte von Dalwhinnie
Die Dalwhinnie Distillery wurde 1897 gebaut und gehört damit unter den älteren Whisky-Brennereien zur späten Bauphase des 19. Jahrhunderts. Eigentlich verwunderlich, dass nicht früher eine Whisky-Brennerei an diesem Ort gebaut wurde. Schließlich war der Ort stets als Knotenpunkt für Handelsrouten bekannt. In der Hochphase der Schwarzbrenner und Whiskyschmuggler wurde hier reichlich Whisky unter den dicken Fellen der Highland Kühe versteckt geschmuggelt.
Gegründet wurde Dalwhinnie von John Grant, George Sellar und Alexander Mackenzie im Jahre 1897. Jedoch vorerst nicht unter dem Namen Dalwhinnie, sondern als Strathspey Distillery. Jedoch wenig erfolgreich musste die Inhaber die Brennerei bereits ein Jahr später an A. P. Blyth & Sons und John Sommerville & Co. Diese benannten die Brennerei um in Dalwhinnie. 1905 verkauften diese Dalwhinnie an den amerikanischen Konzern Cook & Bernheimer. Dies machte Dalwhinnie zur ersten schottischen Destillerie, die unter die Führung einer nicht-britischen Firma ging. Heute ist dies eher die Regel als die Ausnahme.
1919 verkaufte Cook & Bernheimer Dalwhinnie an den Blender Macdonald Greenless, der später mit DCL fusionierte. Aus DCL wurde schlussendlich der Spirituosenkonzern Diageo, in dessen Besitz die Destillerie noch heute ist. 1934 wurde die Brennerei teilweise durch ein großes Feuer zerstört. Die Renovierungsarbeiten dauerten ganze vier Jahre, sodass Dalwhinnie erst 1938 wieder in Betrieb genommen werden konnte.
1987 wird der Dalwhinnie 15 Jahre in die Reihe der Classic Malts von Inhaber Diageo (damals noch United Distillers) aufgenommen. Die Classic Malts repräsentieren die schottischen Whiskyregionen mit Ausnahme von Campbeltown, wo Diageo keine Brennerei besitzt. Die Vertreter der Classic Malts beinhalten: Dalwhinnie für die Highlands, Oban für die West-Highlands, Talisker für die Isle of Skye, Glenkinchie für die Lowlands, Cragganmore für die Speyside und Lagavulin für die Insel Islay. 1968 wurden die Malting Floors (Mälzböden) aufgegeben. 1991 bekam Dalwhinnie ein eigenes Besucherzentrum.