Und wo waren Sie 1314?
Es gibt wohl keinen Schotten, dem der Name "Bannockburn" nichts sagen würde. Die Schlacht bei Bannockburn ist einer der Ankerpunkte der schottischen Geschichte und fest im kollektiven Bewusstsein eingebrannt. Im Jahr 1314 schlugen die Schotten unter Robert the Bruce dort die zahlenmäßig weit überlegene englische Armee von Edward II. Warum wir das an dieser Stelle erwähnen? Weil die ersten Abfüllungen der Deanston Destillerie als "Old Bannockburn" verkauft wurden.
Nun liegt die Brennerei tatsächlich nicht weit entfernt von dem Ort Bannockburn (heute ein Stadtteil von Stirling). Wahrscheinlich wählte man den Namen aber, weil er so geschichtsträchtig und zugkräftig ist. Erst später wurde man selbstbewusster und nannte den Malt so wie die Destillerie, aus der er kommt: Deanston. Gut so. Denn der Whisky spricht für sich selbst. Der Single Malt von Deanston ist ein nicht rauchiger Highland Malt mit malziger Süße und Honignoten. Oft findest Du Nuss-Noten und Anklänge von Gebäck in Deanston Whiskys.
Die Deanston Distillery liegt direkt am Fluss Teith, wo sie mit einer Wasserkraftanlage ihren eigenen Strom erzeugt. Die Backstein-Gebäude von Deanston wirken leicht industriell, was auch Sinn ergibt. Denn einst beheimateten Sie eine Baumwollmühle. Heute wird zum Glück dort der hervorragende Highland Single Malt hergestellt, den wir Dir wärmstens ans Herz legen können.
Wo liegt Deanston? Die Deanston Distillery liegt in den südlichen Highlands nordwestlich von Stirling.
3 Gründe, Deanston zu lieben
1) Weil die Geschichte hier lebt.
2) Weil man sehr umweltbewusst selbst Strom aus Wasser gewinnt.
3) Weil Baumwollmühlen schön, Destillerien aber noch schöner sind.
Wie schmeckt Aberlour Whisky?
Elegant, rund, ausgewogen – diese Begriffe fallen, wenn es um die Beschreibung des Aberlour Hausstils geht. Aberlour ist ein nicht rauchiger und sehr süß-fruchtiger Single Malt. Aromen von roten Äpfeln, Honig und weiche Nussnoten findest Du in Aberlour Whiskys. Je nach Abfüllung und Fasszusammensetzung werden mal die Karamell- und Vanilletöne oder die beerigen Sherrynoten mehr betont. Mit diesem schmeichelnden Malt triffst Du meist den richtigen Ton.
Wie wird Aberlour Single Malt hergestellt?
Der Großteil der heutigen schönen Steingebäude, in denen der Aberlour Whisky hergestellt wird, wurde 1892 erbaut. Die Brennerei liegt nur einen Steinwurf vom Fluss Spey entfernt, der der legendären Whiskyregion Speyside ihren Namen verdankt. Der Name Aberlour entstammt jedoch dem kleinen Beifluss dem Lour. Wörtlich übersetzt heißt Aberlour "Mündung des Lour", an der die Brennerei liegt. Der Quelle für das klare Wasser von Aberlour, der St. Drosdan`s Well, werden heilende Zauberkräfte nachgesagt. Wenn Du einmal die nahe gelegenen Linn Falls besucht hast, wirst auch Du es glauben. Denn dieser märchenhaft schöne kleine Wasserfall diente einst Kelten und Druiden als Kultstätte. Der Lour fließt an den Standing Stones des Fairy Hill (Feenhügel) vorbei. Wer möchte dieses magische Wasser nicht in seinem Whisky haben?
Für die Kühlsysteme der Brennblasen wird das Wasser des Lour Flusses verwendet. Dies wandert jedoch unberührt zurück in den Fluss, denn in den Whisky selbst kommt nur reines Quellwasser. Die Fermentation findet in sechs großen Washbacks aus Edelstahl statt. Heute destilliert Aberlour auf vier zwiebelförmigen Pot Stills das Destillat für den Single Malt Whisky. Die Kupferbrennblasen haben keine Ausbuchtungen. Aberlour Single Malt reift sowohl in Ex-Bourbonfässern als auch in Ex-Sherryfässern. Der malzig-fruchtige Brand verträgt sich sowohl mit amerikanischer als auch europäischer Eiche prächtig. In Frankreich zählt Aberlour zu den meistverkauften Malt Whiskys. Auch in einigen Blends wird Aberlour Single Malt verarbeitet wie im Scotch Clan Campbell.
Ein bisschen Geschichte zu Deanston
Die Brennerei wurde 1965 von der Deanston Distillery Co. Ltd. gegründet. Hierzu wurde eine alte, im Jahr 1785 erbaute Baumwoll-Mühle umgebaut. Die Produktion startete 1966, der erste Singe Malt kam 1971 als Old Bannockburn auf den Markt. 1972 übernahmen Invergordon Distillers die Brennerei und ließen 1974 den ersten Single Malt unter dem Namen Deanston abfüllen. 1982 wurde die Brennerei geschlossen. Burn Stewart Distillers aus Glasgow kauften die stillgelegte Destillerie 1990 und begannen ein Jahr später wieder mit der Produktion. Seit 2002 gehört Burn Stewart und damit auch Deanston der Investorengruppe C.L. Financial.
Wie schmeck Deanston Whisky?
Der Deanston ist ein milder Whisky mit schöner malziger Süße, Anklängen von Gebäck, Honig und Vanille.
Unsere Deanston Empfehlungen:
Der Deanston 12 Jahre ist das Flaggschiff der Brennerei und einer der schönsten Highland Whiskys, die wir kennen. Mit seiner goldgelben Farbe und der Honigsüße ist er das Bilderbuch-Beispiel für einen Whisky aus dem Ex-Bourbonfass. Unbedingt probieren!
Zahlen & Fakten zu Deanston
Adresse: Doune, Perthshire FK16 6AG
Gegründet: 1965 von der Deanston Distillery Co. Ltd.
Besitzer: Burn Stewart Distillers (C.L. Financial)
Status: aktiv
Region: Highland Whisky
Whiskysorte: Single Malt Scotch Whisky
Rauchgehalt: Unpeated/ ungetorft/ nicht rauchig
Wasser: River Teith
Mashtun: 10,5 Tonnen
Washbacks: 8, Edelstahl
Fermentation: 85 Stunden
Brennblasen: 2 Wash Stills (10.000 l), 2 Spirit Stills (8.500 l)
Kapazität: ca. 3.000.000 Liter
Wasser: River Teith
Visitor Centre: ja
Telefon: +44 (0)1786 - 843010
Website: www.deanstonmalt.com
Wegbeschreibung zur Deanston Destillerie
Bildnachweis / Bildquelle: Leon Schuster, Malt Mariners